Jetzt geht es bei Wirecard Schlag auf Schlag. Während immer mehr Kunden wie die Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard ihre Geschäftsbeziehungen zu dem Skandal-Unternehmen überdenken, rutscht die Aktie Richtung Pennystock. Und wo ist eigentlich Ex-Vorstand Marsalek?

Der per Haftbefehl gesuchte frühere Wirecard-Vorstand Jan Marsalek will sich offenbar stellen – und erhofft sich dadurch Vorteile.

Diese lapidare Ad hoc hatte es in sich. Wirecard hat erhebliche Zahlungsprobleme und beantragt ein Insolvenzverfahren. Die Aktie bricht um bis zu 80 Prozent ein. Ob der Konzern weiter bestehen kann, ist äußerst fraglich. EY spricht nun von „umfassendem Betrug“.

Der Anstieg der Corona-Neuinfektionen in den USA facht Befürchtungen vor einer zweiten Welle an. Die Wall Street ging auf Tauchstation und zog den Dax mit nach unten. Besonders heftig traf es erneut Wirecard. Die Aktien sind kaum noch was wert.

Die österreichische Finanzaufsicht FMA ermittelt gegen das Top-Management des Sensorspezialisten AMS. Hintergrund sind mögliche illegale Aktiengeschäfte im Zusammenhang mit der Übernahme des Lichtkonzerns Osram.

Großaktionär Heinz Hermann Thiele blockiert den Staatseinstieg bei der Lufthansa nicht, auch die Aktionäre haben dem Rettungspaket zugestimmt. Von der ersten Begeisterung ist bei den Anlegern aber nicht mehr viel zu spüren.

Der insolventen Wirecard AG droht ein weiterer schwerer Schlag. Offenbar überdenken die Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard ihre Geschäftsbeziehungen zu dem Skandal-Unternehmen. Unterdessen wird Ex-Vorstand Marsalek in China vermutet.

Der Betrugsskandal stürzt Wirecard in existenzielle Not. Die ersten Geschäftspartner springen ab, große Konzerne überdenken ihre Zusammenarbeit mit dem Zahlungsdienstleister. Die Banken halten noch still, haben Wirecard einen kleinen Aufschub gewährt. Dabei stehen Kredite in Höhe von 1,9 Milliarden Euro im Feuer.