Im Bilanzskandal beim Dax-Konzern Wirecard ist der ehemalige Vorstandschef Markus Braun festgenommen worden. Der Haftbefehl sei bereits am Montag beantragt worden. Braun habe sich gestellt, wie die Staatsanwaltschaft Münschen mitteilt.

Analysten, Aktionäre, Anlegerschützer: Die erneute Verweigerung eines Testats für 2019 und der ungeheuerliche Verdacht einer milliardenschweren Bilanzmanipulation bei Wirecard sorgen in der Finanzbranche für Fassungslosigkeit.

Der Fall Wirecard hat schon jetzt das Zeug, der spektakulärste Bilanzskandal der Bundesrepublik zu werden – wenn auch bisher unklar ist, von wem genau der Betrug ausgegangen ist. Aber dieser Fall ist gerade mal die Spitze eines Eisbergs. Beispiele gefällig?

Der Bilanzskandal rund um den Zahlungsdienstleister Wirecard könnte zu einem der größten seiner Art werden. Schon jetzt sind die Ereignisse ein Desaster für die Aktienkultur in Deutschland und für das Image des Standorts Deutschland.

Auch nach dem Lufthansa-Abstieg dürfte der Dax für viele Investoren unattraktiv bleiben. Denn immer noch ähnelt er mehr einem Industriemuseum als einem Innovations-Marktplatz. Das könnte sich bald ändern. Während Wirecard absteigen dürfte, stehen mehrere Tech-Werte vor dem Sprung in die deutsche Börsenelite.

Der Angriff der Bären im Dax ist auf der ganzen Linie gescheitert. Die Bullen haben die Bären schon nach wenigen Minuten in die Flucht schlagen können. Das ist ein starkes Signal!

Der Fall Wirecard hat schon jetzt das Zeug, der spektakulärste Bilanzskandal der Bundesrepublik zu werden – wenn auch bisher unklar ist, von wem genau der Betrug ausgegangen ist. Aber dieser Fall ist gerade mal die Spitze eines Eisbergs. Beispiele gefällig?

Nach dem Eingeständnis des Vorstands, dass die vermissten 1,9 Milliarden Euro gar nicht existieren, ist die Wirecard-Aktie weiter im freien Fall. Nun muss die Deutsche Börse reagieren, sonst sitzt bald ein Scheintoter in der ersten Reihe sitzen.

Der Angriff der Bären im Dax ist auf der ganzen Linie gescheitert. Die Bullen haben die Bären schon nach wenigen Minuten in die Flucht schlagen können. Das ist ein starkes Signal!

Die Unstimmigkeiten beim Zahlungsdienstleister Wirecard haben einen dramatischen Höhepunkt erreicht. Insbesondere die britische Finanzzeitung „Financial Times“ hatte, teils unter Berufung auf Whistleblower, immer wieder schwere Vorwürfe erhoben. Wirecard wehrte sich und dementierte – bis heute. Was bisher geschah.