Aus der Gewinnzone tief ins Minus und zurück: Auch am Montag stehen die Titel der Leasingfirma Grenke im Blickpunkt der Anleger. Grenke-Gründer Wolfgang Grenke lässt wegen etwaiger Interessenkonflikte sein Aufsichtsratsmandat ruhen.

Der Leasingkonzern Grenke will die gegen ihn von einem bekannten Leerverkäufer erhobenen Vorwürfe mit einem Sondergutachten von KPMG entkräften lassen. Die Behauptungen entbehrten jeder Grundlage, betonten die Grenke-Manager. Sie wehren sich gegen jeglichen Vergleich mit Wirecard.

Erst Wirecard, jetzt Grenke: Erneut hat der gefürchtete britische „Shortseller“ Fraser Perring eine Attacke gegen einen deutschen Finanzdienstleister gestartet. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen die Leasingfirma Grenke aus Baden-Baden. Diese wehrt sich. Doch die Aktie sackte im freien Fall ab.

Vor ihm zittern die meisten Manager börsennotierter Unternehmen: Fraser Perring ist ein berüchtigter Shortseller, der immer wieder Leeverkaufs-Attacken gegen Firmen startet. Oft deckt der Investor dabei Mißstände auf, wie zum Beispiel bei Wirecard.

Es gibt Vorurteile gegen „Short Seller“. Doch sind Personen, die Wertpapiere verkaufen, die ihnen nicht gehören, wirklich so böse? boerse.ARD.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Leerverkäufe.